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Die Expositur organisierte den dritten Sensibilisierungstag zum Thema Gehörlosigkeit und Gebärdensprache. Auf fünf Stationen lernten die hörenden SchülerInnen der sieben ersten Klassen im ersten Jahrgang über Gebärdensprache, über Deaf Role Models, Taubblindheit, den Alltag gehörloser Menschen und Grundsätzliches über die Expositur der hlmw9.

Nach einer Einführung in die Stille Welt (es wurde nur gebärdet) wurde der Ablauf erklärt und jede Gruppe begab sich auf eine zweistündige Reise. Die Schülerinnen und Schüler der Expositur zeigten, wie das Lorm-Alphabet aussieht, mit dem man sich mit taubblinden Personen unterhalten kann. Und sie erklärten ihnen, wie der Alltag eines/r Gehörlosen funktioniert, wo man mehr schauen muss, wo es Hilfsmittel gibt. Eine häufig gestellte Frage lautet: Wenn man etwas nicht hört, was macht man dann? Wie hört man Babyschreie in der Nacht? 

Sensitag 3
Stolz erzählten die Schülerinnen und Schüler auch von gehörlosen Vorbildern, z.B. dem Olympiagoldmedaillengewinner, Terence Parkin – Es gibt für Gehörlose eine eigene Olympiade, die Deaflympic, bei der alles auf visuelle Signale umgestellt ist.
Viele Schülerinnen und Schüler kennen die Expositur nur vom Hörensagen. Bei einer Station erzählten die gehörlosen und schwerhörigen Schüler, wie es in der Expositur abläuft, welche Projekte und Reisen wir durchführen und daneben auch viele kleine Anekdoten.
Nach Abschluss der fünf Stationen wurde jeweils eine gehörlose Person interviewt. Beim ersten Durchgang war es Christoph Kopal, ein gehörloser Filmemacher, der schon zwei Spielfilme, einen Kurzfilm und mehrere kleine Videos produziert hat - Alle mit gehörlosen Protagonisten, wobei jeder Film ohne Ton und mit Untertiteln versehen ist.

Sensitag 1
Beim zweiten Durchgang war Paulina Sarbinowska B.Sc., eine gehörlose Psychologin in Ausbildung, eingeladen, die über ihr Studium, ihre Arbeit und ihre Erfahrungen erzählte.

Ganz zum Schluss wurde das Wissen der hörenden Schülerinnen und Schüler getestet. Wer besonders gut aufgepasst hat, gewann das Kahoot-Spiel zum Sensibilisierungstag und bekam ein kleines Geschenk. Schließlich rundeten die Feedbackabfrage und die Urkundenverteilung den Tag ab.
Wie jedes Jahr fiel das Feedback sehr positiv aus, allen Besucher/innen gefiel die Veranstaltung. Zu unserer großen Freude kamen Kommentare wie „Das war cool“ oder „Danke für diese tollen 2 Stunden, ich habe viel gelernt“ oder „Danke für eure Zeit“.
Wir freuen uns schon auf den Sensibilisierungstag im nächsten Jahr!
Lydia Fenkart, BA


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