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...wurden von den Schülerinnen und Schülern der Modeschule Hallein am Donnerstag, den 24. Mai 2018 um 17 Uhr im Steintheater Hellbrunn in Form einer spannenden Kollektion und ganz individuellen Interpretationen zum Thema Wald dem interessierten Publikum präsentiert.

Das Projekt entstand in Kooperation mit der Landesforstdirektion Salzburg. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung des Projektes durch Schülerinnen und Schüler des III. Jahrgangs hatten die Gäste die Gelegenheit sich frei im Gelände des Steintheaters zu bewegen und die Ausstellungsobjekte zu besichtigen sowie die Geschichten dahinter im von den Schülerinnen und Schülern gestalteten Projektkatalog genauer zu studieren bzw. sich die kreativen Unikate von den Jungdesignern erläutern zu lassen. Untermalt wurde die Veranstaltung durch die experimentellen, zum Veranstaltungsort passenden, Gitarrenklänge von Yorgos Pervolarakis. 

1Waldprojekt Daniel Kaserbacher und die Projektleiterin der Modeschule Ulrike Kölzer mit dem seinem Modell „The dying of a tree“

Die Besucher zeigten sich begeistert von den überaus gelungenen „Geschichten aus dem Wald“, die in dieser atemberaubenden Kulisse perfekt in gesetzt wurden. Auch die Initiatoren des Projekts, DI Dr. Ludwig Wiener, DI Rupert Haupolter und DI Josef Egger zeigten sich beeindruckt von den 12 unterschiedlichen Modellen bzw. Geschichten aus dem Wald: „Unglaublich, welch spannende Aspekte die jungen Modedesigner zum Thema Wald aufgegriffen haben. Sie machen durch ihre Kreationen eindrucksvoll deutlich, wie vielfältig unser Wald ist und das auf so künstlischerische Art und Weise. Wir gratulieren den Schülerinnen und Schülern von ganzem Herzen zu ihren tollen Kreationen und freuen uns sehr über die gelungene Zusammenarbeit.“

2Waldprojekt

Julia Kirnich mit ihrem Modell „Vom Leben gezeichnet“

Wenn der Wald zum Inspirationsraum wird, dann spielt die Fantasie mit der Zellstruktur von Moosen, der symbiotischen Beziehung von Pilzgeflechten, der Beschaffenheit von Baumrinde. Da spiegeln Entwürfe Zersetzungsprozesse, greifen nach Harz und Dornen, sie vernetzen Wurzelwerk und erinnern an Blätter im Wald.

3Waldprojekt

die Schülerinnen und Schüler des III. Jahrgangs mit Vertretern der Schule und des Projektpartners, der Landesforstdirektion Salzburg

Daniel Kaserbacher beschreibt sein Modell „The dying of a tree“ wie folgt: „Für mich ist der Baum ein Symbol für Kraft, der trotzdem immer wieder ausgeraubt und ausgesaugt wird, nicht nur vom Borkenkäfer. Ich habe in meinem Modell die morbide Seite, den Wurmfraß und den damit verbundenen Zersetzungsprozess aufgegriffen.

4Waldprojekt

„The dying of a tree“ von Daniel Kaserbacher

Auch die Faszination am Zerfall habe ich als gigantische Labyrinthe und entsprechende textile Strukturen in meine Geschichte aus dem Wald eingearbeitet.“ Julia Kirnich wiederum greift in ihrem Modell mit dem Titel „Vom Leben gezeichnet“ den Baum als Individuum auf, der über ganz persönliche Erfahrungen, Erinnerungen und Erlebnisse verfügt: „Die Lebensgeschichte des Baumes kommt für mich in der Rinde zum Ausdruck. Die Leitgefäße der Rinde habe ich durch feine, grüne Stickereien dargestellt, die Rinde als transparentes Überkleid. Die voluminösen Ärmel sollen die Auswucherungen am Baum symbolisieren, die von Schuppen und Flechten bewachsen sind.“

Die Präsentation im Hellbrunner Steintheater hat eindrucksvoll vor Augen geführt, welch unterschiedliche Geschichten der Wald in sich trägt, ausgedrückt in 12 ganz individuellen textilen Interpretationen. Ein überaus gelungenes Projekt, das Mode und Natur perfekt in Einklang bringt.

5Waldprojekt

„Vom Leben gezeichnet“ von Julia Kirnich (links) sowie „Struktur im Chaos“ von Marija Petrovic (rechts)


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