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Die Modebranche und vor allem die Fast-Fashion-Industrie haben große Auswirkungen auf unsere Umwelt. Die Schüler/innen des 5. Jahrgangs des Modezweigs haben sich für das Projekt „Modus Mode“ mit den Missständen in der Textilindustrie beschäftigt und diese visualisiert. Für ihre Idee erhielten die Schüler/innen den Anerkennungspreis der Jury des Klimaschutzpreises "Klip 9".

Die so genannte Fast-Fashion-Industrie hat enorme Auswirkungen auf unsere Umwelt. Schätzungen zufolge verursacht die Modebranche zehn Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Durch die Färbung und Veredelung von Textilien werden etwa 20 Prozent der weltweiten Wasserverschmutzung verursacht und von den 26 kg, die jede/r Europäer/in im Durchschnitt pro Jahr kauft, landen elf kg wieder im Müll . Gerade weil die Modebranche eine unübersehbare Auswirkung auf viele Bereiche hat – Produktion, Produktions- und Arbeitsbedingungen bis hin zur Entsorgung – ist es besonders wichtig, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und zu sensibilisieren. Genau das wollten die Schüler/innen des 5. Jahrganges mit ihrem Projekt bewirken.

Klimaschutzprojekt c HLMW9

Für das Projekt „Modus Mode“ entwickelten die Schüler/innen aussagekräftige Grafiken, die sich mit dem Wert von Kleidungsstücken beschäftigen: Es wurde aufgezeigt, welcher Aufwand dahinter steckt ein Kleidungsstück als Einzelstück an der Schule zu fertigen. In weiterer Folge wurde eine Grafik für ein vergleichbares Modell aus der Massenproduktion erstellt. Dadurch wurden die negativen Aspekte der Fast Fashion Industrie aufgezeigt. „Bei diesem Projekt werden einerseits die Missstände in der Textilindustrie durch die Massenproduktion aufgezeigt und andererseits die positiven Aspekte einer Produktion im Inland demonstriert. Aus den Grafiken wurden Stencils erstellt und die Kleidungsstücke damit bedruckt.“, meint Theresa Reidinger. „Die Arbeitsstunden für die Herstellung eines Produktes sollen veranschaulicht werden, um den Betrachter*innen den Unterschied vor Augen zu führen und sie dafür zu sensibilisieren.“, fügt Tanja Halbmayr hinzu.

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Die Schüler/innen möchten durch ihr Projekt „Modus Mode“ die Menschen im neunten Bezirk motivieren, wieder den Fokus auf das heimische Handwerk zu legen. Es geht darum, sich vor Augen zu führen, welchen Wert die Herstellung eines Kleidungsstückes hat und dieses Bewusstsein soll wieder geschaffen werden. „Das Projekt wirkt sich auf die Lebensqualität des Bezirks aus, indem es die Menschen darauf aufmerksam macht, wie wichtig der Erhalt des Handwerks ist. Wir zeigen auf, wie viel Zeit in die Herstellung eines Kleidungsstückes fließt und wie wertvoll dieses Handwerk ist. Die kleinen Betriebe im Bezirk sind es, die das Handwerk bewahren und die Vielfalt des Bezirks prägen.“ meint Sabine Desbonnets.

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Den Schüler/innen geht es darum, dass die Menschen erkennen sollen, dass jede Tat eine Auswirkung hat, auch eine einfache Kaufentscheidung, weil alles wie an einem roten Faden zusammenhängt.

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Der Klip 9 stand unter dem Motto "Gemeinsam für den 9. - mitmachen und gewinnen". Das Preisgeld von EUR 300, wurde von den Schüler/innen an das St. Anna Kinderspital gespendet.

Betreuende Lehrkräfte: Sabine Desbonnets, Tanja Halbmayr und Theresa Reidinger

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