Die Firnbergschulen (HLW/HLT) in Wien 22 haben heuer den prestigeträchtigen österreichischen Schulpreis in der Kategorie Geschlechtergerechtigkeit gewonnen. Das Erfolgsrezept?

Ein attraktives Ausbildungsprogramm in den Bereichen Sprachen, Wirtschaft, Science & IT und Tourismus ermöglicht es, Burschen und Mädchen gleichermaßen zu fördern und Chancengleichheit für alle zu bieten.

Der Österreichische Schulpreis würdigt seit 2008 die herausragende pädagogische Arbeit von Schulen in Österreich und ist die höchste Auszeichnung für Schulen, die das Ministerium vergibt. Unter 91 Einreichungen wurden von einer Fachjury anhand von acht Qualitätskriterien (Lernerfahrungen und Lernergebnisse, Lernen und Lehren, Lebensraum Klasse und Schule, Führung und Schulmanagement, Professionalität und Personalentwicklung, Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen, Umgang mit Vielfalt sowie Internationalität) drei FinalistInnen pro Kategorie (Lesekompetenz und Gendergerechtigkeit), darunter die HFS, ermittelt.

Österreichischer Schulpreis – höchste Auszeichnung für Schulen

Diesmal geht dieser österreichische Staatspreis an die Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus: Die Jury zeigte sich vor allem von der nachhaltigen und strukturierten Förderung im Bereich Geschlechter-gleichstellung überzeugt.

Direktorin Maria Ettl über den Erfolg der Schule: „Mädchen und Burschen werden vom ersten Tag an gleichermaßen gefördert. Chancengleichheit für beide Geschlechter ist am Firnbergplatz gelebter Alltag; denn was an meiner Schule zählt, ist das Individuum, die persönliche Leistung und das Engagement, und nicht das Geschlecht!“

Festakt zur Verleihung des Österreichischen Schulpreises in der Orangerie Schönbrunn

Aber erst am 21.10.2015 sollten die Gewinner-Schulen publik gemacht werden. Im Rahmenprogramm zur Preisverleihung stellte Moderatorin Corinna Milborn Fragen an die SchülerInnen Luca Hierzenberger und Felix Grundner, die sich gewohnt souverän präsentierten und vor großem Publikum mitreißend authentisch über ihren Alltag in einer 'Gender-Schule' sprachen. Auf großes Echo bei den VertreterInnen aus dem Bildungsministerium (u.a. Kurt Nekula, Roswitha Tschenett, Getrudis Spitzbart, Christian Schrack), die Mitgliedern der Bildungskommission von BM Heimisch-Hosek und den anderen illustren Ehrengästen (u.a. Frau LSI Metz-Valny, NR Abgeordnete Ruth Becher, Direktorin i.R. Viktoria Kriehebauer) stieß unser Konzept der genderneutralen Habitusschulung. Luca verlieh außerdem ihrer Überzeugung Ausdruck, dass sie als genderkompetente, gute ausgebildete Absolventin der HFS später einmal die "(Arbeits-)Welt da draußen, die wir ja bereits während unserer Hotelpraktika im In- und Ausland kennenlernen", ein stückweit gendergerechter machen könnte.

Schulpreis2015 1 Schulpreis2015
Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek verleiht am 21.10.2015 in der Orangerie des Schlosses Schönbrunn den Österreichischen Schulpreis 2015

Direktorin Ettl zitierte die ehemalige Frauenministerin Johanna Dohnal, als sie vom "Auseinanderdividieren der Geschlechter durch die unterschiedlichen Schultypen in der BHS" sprach: Wie zu Dohnals Zeiten gebe es heute immer noch "buben-(HTL) und mädchendominierte Schulen (HLW, BAKIP)", was einen geschlechtersegregierten Arbeitsmarkt schaffe und die bekannte Ungleichheit der Entlohnung für Frauen und Männer in großen Teilen der Wirtschaft zementiere, merkte sie an. Ihr Fazit: "Die Genderfrage muss im Mittelpunkt von innovativer Schulentwicklung stehen. Unabhängig vom Schultyp sollte es jeder Schule möglich sein, ein Ausbildungsprogramm am Standort anzubieten, das gleichermaßen attraktiv für junge Frauen und für Männer ist. Am Firnbergplatz erreicht der Ausbildungszweig "Kommunikations- und Mediendesign", der neben Sprachen, Wirtschaft, Catering Management, die MINT-Fächer in den Mittelpunkt stellt, eine ausgeglichene Genderbalance von 50:50; und das in einer HLW, die traditioneller Weise auch an unserem Standort einen Mädchenanteil von 90% und mehr hat."

Die Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus nehmen mit großem Stolz den Österreichischen Schulpreis 2015, diese höchste Auszeichnung für Schulen, die das Ministerium vergibt, entgegen. Ihren seit fast 30 Jahren Schultradition Prinzipien bleiben sie treu: "Weg mit den alten Mustern, die sowohl junge Frauen als auch Männer von den jeweils anderen Talententwicklungen und Ressourcenbildungen und vor allem Lebensentwürfen abschneiden!"

Text: Direktorin Mag.a Maria Ettl
www.firnbergschulen.at

Foto: BKA - Bundespressedienst/Regina Aigner (https://www.bmbf.gv.at/ministerium/vp/2015/20151021.html)


 << Zurück zur Startseite


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.